"Kommt, lasst uns unseren Kindern leben" Friedrich Fröbel

Friedrich Wilhelm August Fröbel ist einer der bedeutendsten Elementarpädagogen des 19. und 20. Jahrhunderts. Bekannt in der ganzen Welt ist er als der Schöpfer des Kindergartens.

Dem Kind sollen frühzeitig geeignete Gestaltungs- und Handlungsspielräume geboten werden, die das natürliche Tätigkeitsbedürfnis anregen. Dieser Tätigkeitstrieb wird durch das Spiel gefördert.

Das Spiel des Kindes sowie entsprechende Spielmittel sind nach seiner Ansicht entscheidende Medien, einem Kind den Weg in die Welt zu öffnen. Fröbel entwickelte eine am Kind orientierte und philosophisch hervorragend begründete Spielpädagogik.

Das Kind soll mit Hilfe der Spielmaterialien die Grundgesetze des Universums, deren Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten erahnen. Zu diesem Zweck gab er den Kindern Kugel, Würfel und Walze in die Hand, zerteilte diese Körper in Fläche, Linie und Punkt und führte sie am Ende wieder zu Körpern zusammen. Fröbel war davon überzeugt, dass das Greifen vor dem Begreifen und das Fassen (im Sinne von Anfassen) vor dem Erfassen kommt.

Das Spiel, ist nicht nur eine Vorform des Lernens, sondern das entwicklungsgemäße Lernen selbst. Das kindliche Spiel beinhaltet selbstbestimmte Erfahrungsmöglichkeiten und ist eine Art Schutzraum des erprobten Handelns. Es vermittelt Bestätigung und erprobt das Geschick der Kinder, stellt Kontakt zu anderen Kindern her. Das Spiel ist in all seiner Vielfalt Motor für die Entwicklung des Kindes in seinen körperlichen, sozialen, emotionalen, sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten.

Lernen bedeutet:

⇒ einer Spur nachgehen

⇒ Freude am Tun haben

⇒ erforschen

⇒ etwas unternehmen

⇒ sich mit anderen auseinander setzen

⇒ neugierig sein

⇒ Freude an Leistung entwickeln

⇒ selber entdecken, statt nachahmen

⇒ sich über eigene Stärken freuen